Auswirkungen von Alkohol auf unseren Körper

 

Wieviel Alkohol ist zu viel?

Was macht Alkohol mit unserem Körper?

Alkohol als Genussmittel trinken?

 

Pixabay (Photo-Mix)

 

Wie viel Alkohol ist zu viel?

Ist die Menge zu viel, die Sie im Internet als angegebene Richtlinie finden?

Die Menge, die Ihnen Ihr Arzt nennt?

Oder ist Ihre Grenze die, die Ihre Frau von Ihnen erwartet?

Welches ist Ihre eigene Grenze?

Dabei muss aus zwei Blickwinkeln hingeschaut werden.
Die eine Grenze ist die, die Sie sich als angenehm vorstellen. Die Menge, die Sie denken, die Sie sich gönnen möchten.

Die andere Grenze ist die, die Ihrem Organismus passt. Die Menge, die Ihr Organismus verträgt.

 

Was macht Alkohol mit Ihrem Körper?

Bestimmt wissen Sie schon einiges darüber, was Alkohol mit uns anstellen kann. Womöglich ist aber nicht bekannt, wie umfangreich er tatsächlich unsere körperlichen Abläufe beeinflusst.

Durch den Konsum von Alkohol wird uns schwindlig. Das hat zwei Gründe.
Unser Gleichgewichtssystem befindet sich im Innenohr. Unser Lagesinn wird durch das korrekte Verhältnis der im Gleichgewichtsorgan befindlichen Flüssigkeit bestimmt. Da Alkohol dieses Verhältnis verändert, wird uns schwindlig.

Der zweite Grund ist der, dass unser Kleinhirn auf den Alkohol reagiert. Unser Kleinhirn ist für die Koordination unserer Bewegungen zuständig. Im Kleinhirn haben wir viele Nervenzellen. Von einer Nervenzelle zur anderen funktioniert die Kommunikation über Botenstoffe. Trinken wir Alkohol, dann verläuft diese Kommunikation nicht mehr einwandfrei und wir schwanken.

Das Gehirn kann durch die Einnahme von Alkohol geschädigt werden. Die funktionierende Gehirnmasse kann weniger werden.

Den Augen tut Alkohol nicht gut. Die Wölbung der Linse im Auge wird durch einen Muskel erreicht. Durch Alkohol reagiert dieser verlangsamt. Wir sehen nicht mehr scharf. Alkohol kann die nervlichen Anteile im Auge schädigen. Trinken wir auf Dauer zu viel, kann das zur Verschlechterung der Sehkraft, zu Grauem Star und anderen Augenerkrankungen führen.

Nerven: Durch Alkohol wird die Kommunikation zwischen den Nervenzellen verschlechtert. Das beeinflusst unsere Muskelfunktionen. Damit Muskeln richtig reagieren können, ist eine einwandfreie Kommunikation zwischen Nerven und Muskeln wichtig.
Es kommt soweit, dass wir lallen. Denn der Zungenmuskel hat sich durch die zu wenig unter Kontrolle.

Muskeln: Alkohol beeinflusst die Proteinsynthese. Machen wir Sport und wollen Muskeln aufbauen, dann geht das schneller, wenn wir unseren Alkoholkonsum niedrig halten..

Stoffwechselvorgänge werden verlangsamt. Der Alkohol hemmt die für die Verdauung wichtigen Enzyme.
Das vermeintlich wohlige Gefühl beim Schnaps nach einem üppigen Essen kommt daher, weil im Magen durch eine kurzfristige Mehrdurchblutung Wärme entsteht. 
Die Harnsäurebildung wird durch Alkohol gefördert. Das kann zu Gichtanfällen führen. 
Die Bildung des Wachstumshormons (STH) wird gehemmt. Dadurch regeneriert sich der Körper schlechter. Das Immunsystem wird geschwächt. Es kann zu Arteriosklerose und Osteoporose führen. 
Die Vitamin- und Mineralstoffzufuhr wird vermindert. Die Zellen erneuern sich dadurch schlechter. Giftstoffe können schlechter abgefangen werden. 
Basische Mineralstoffe (Magnesium, Natrium, Kalzium, Zink) werden beim Abbau von Alkohol verbraucht. Deshalb wird unser Körper sauer. Der Magen wird durch die Säure angegriffen. Er kann sich entzünden.  Wir können Symptome entwickeln wie Sodbrennen, Kopfschmerzen, allgemeines Unwohlsein, Reizbarkeit, schlechte Laune, Muskelverspannungen. Eine chronische Magenentzündung kann zu Blutarmut führen. Daraus resultieren Konzentrationsschwierigkeiten, Schlappheit, neurologische Ausfälle, Empfindungsstörungen.
Alkohol entwässert. Die Nierenarbeit wird verstärkt. Es kommt zu vermehrtem Harndrang. Allerdings brauchen wir Wasser, um Giftstoffe ausscheiden zu können. Trinken wir zu wenig Wasser, steigt die Säurebelastung im Körper.
Alkohol steigert im ersten Moment unseren Zuckergehalt im Blut. Um danach stark abzufallen. Die Leber sieht ihre Priorität im Abbau des Giftes Alkohol. Die Glukose-Produktion und die Glukose-Abgabe ist in der Zeit gehemmt. Fällt nun der Zuckergehalt im Blut zu schnell ab, reagiert die Leber zu langsam um eine Unterzuckerung auf zu fangen. Das ist v.a. beim Diabetiker sehr gefährlich.
Histamin: Alkohol löst eine verstärkte Ausschüttung von Histamin aus. (Durch die Unterdrückung des Histamin abbauenden Enzyms DAO). Zudem gelangt durch Alkohol vermehrt Histamin ins Blut. (Durch eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmwand gelangt unverhältnismäßig mehr Histamin in die Blutbahn). Deswegen gibt es Menschen, die auf Alkohol mit einem geröteten Gesicht reagieren.

Abnehmen: nach Fett enthält Alkohol am meisten Kalorien. Er hemmt die Fettverbrennung und sorgt für Fetteinlagerung.

Beim Abbau von Alkohol entsteht Essigsäure. Diese wird für den Energiestoffwechsel verwendet. Haben wir keinen Bedarf an Energie, dann wird die Essigsäure zu Fett verarbeitet und in Form von Fett gespeichert.

Alkohol bewirkt eine verstärkte Magen-Darm-Durchblutung. Dadurch ist die Haut gerötet und warm. Durch die dauernde Erweiterung der Blutgefäße durch den Alkohol, kann es zur „Schnapsnase“ kommen. Die Atmung wird verstärkt. Es kommt so zum Schnarchen.

Die Libido steigert sich, allerdings wird eine Erektion erschwert.

Für die Leber ist Alkohol ein Schadstoff, den sie abbauen muss. Zellen können kaputt gehen, wenn sie nicht nachkommt, das Gift abzubauen. Es kommt zu einer Fettleber und in der Folge zu einer Vernarbung der Leber.

Die Drüsenzellen der Bauchspeicheldrüse können sich entzünden. Es kann sich ein Diabetes Mellitus, eine Zuckerkrankheit entwickeln.

Der Herzmuskel kann geschädigt werden. Das Ergebnis sind Schwellungen an den Beinen bis hin zur Atemnot, .

 

Alkohol als Genussmittel trinken?

Entscheiden Sie, ob Alkohol zu Ihren Genussmitteln gehören soll oder nicht.

Empfehlungen liegen bei Frauen bei ca. 150ml Wein pro Tag, Bier bei 300ml. 

Bei Männern das Doppelte.

Mindestens zwei alkoholfreie Tage in der Woche helfen der Leber zu regenerieren.

Wie in allem spielt die Menge eine wesentliche Rolle. Die Dosierung macht das Gift aus.

 


Ihre Heilpraktikerin in Bad Aibling, Jennifer Gruber 08061 386 93 19.

 

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