Stimmungstief – Stille Zeit

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Der Tag ist grau. Grau in grau.

Tagein tagaus dasselbe. Sie gehen zur Arbeit, Sie gehen nach Hause. Es ist zur Zeit noch schwerer. Weil es um fünf schon wieder dunkel ist.

Sie fühlen sich träge, leer. Sie wissen nicht, wo dieses schwere Gefühl herkommt. In Ihnen drin, tief in Ihnen drin, ist die Motivation nicht gerade die beste.

Funktionieren
Es gibt Tage da stehen Sie auf und denken an nichts. Tun einfach das, was es zu tun gibt. Sie erledigen einfach das, was gerade vor Ihnen liegt. Eins nach dem anderen.

Denn wenn Sie sich auf diese Weise strukturieren wissen Sie, dass Sie es schaffen, sich über Wasser zu halten.

Die Gefühle sollen jetzt hintenan stehen.

Sie wissen, wenn Sie sich jetzt nach dem Warum, nach einem Wieso fragen und danach, was vermeintlich von Ihnen verlangt wird, dann würden Sie von Ihren Gefühlen übermannt werden.

Dann kämen auch noch die Vorwürfe hinzu, die Sie sich machen.

Ein Funktionieren wäre dann in Ihrer Außenwelt nicht möglich.

Freunde wollen Sie mit an Veranstaltungen nehmen. Möchten mit Ihnen etwas trinken gehen. Mal gehen Sie mit, mal nicht.

Ob Sie sich Sorgen machen müssen?
Oder ist es einfach eine Phase, die auch wieder vorbei geht?

Zu tief wollen Sie sich jetzt nicht auf Ihre Gefühle einlassen, denn, na ja, Sie haben einfach Angst, dass Ihre Stimmung gar nicht mehr aus dem Keller hoch kommt.

Länger ist nun schon her, seit Sie Ihrem Hobby gefrönt haben. Wie lange ist es her, seit Sie mit Ehrgeiz einer Sache gefolgt sind, die Sie interessiert.

Sie fühlen sich steif. Steif in Ihrer Bewegung, in Ihren Ansichten. Ob Sie daran etwas ändern sollten?

Na ja, aber man muss ja immer irgendetwas. Also ist es ein Thema mehr, was man halt einfach sollte. Ein Punkt mehr auf der langen Aufgabenliste.

Allerdings stehen da viele Punkte, die niemand kontrolliert. Ob Sie jetzt steifer sind oder weniger steif, kümmert in Wahrheit niemanden.

Vielleicht ist es gut, sich einfach mal schweben zu lassen, zu akzeptieren, dass Sie nicht handeln.

Wer weiß, vielleicht hatten Sie bis vor kurzem eine anstrengende Zeit, in der sie eine berufliche Herausforderung hatten.

Oder Schwierigkeiten in Ihrer Beziehung haben Ihnen Ihre Energie geraubt.

Vielleicht warten sie einfach ab und schauen, wie sich ihre Stimmung entwickelt.

Sie sagen sich, solange ich funktioniere, gibt es ja eigentlich kein Problem. Sie haben gerade eine Auszeit. Die Lust die Motivation, die kommt von alleine wieder. Mag sein.

Gesellschaftlich verpflichtet, aktiv zu sein
Unser Leben ist bestimmt davon, dass wir ständig meinen, etwas tun zu müssen. Ständig müssen wir uns mit etwas Neuem beschäftigen. Wir müssen uns entwickeln, weiterbilden. Einfach nur mal still zu sitzen, das passt nicht zu unserer jetzigen Zeit.

Früher war die späte Herbstzeit eine Auszeit. Eine Zeit in der man nichts tun musste, in der Stille herrschen durfte. In der man nicht herumrennen musste um irgendetwas zu erledigen.

Besinnliche Zeit
Es war Zeit um zur Besinnung zu kommen. Sich mit sich selber im Reinen zu fühlen, eine Kerze anzuzünden und einfach den Moment zu genießen. So wie der Moment gerade ist.

Natürlich können Sie sich abklären lassen, um sicher zu gehen, ob mit ihrem Körper alles in Ordnung ist.

Sie können sich durchchecken lassen, ob ihre Psyche allzu sehr im Keller ist, ob Sie auf eine Depression oder einen Burn-Out zu gehen.

Sie können sich aber auch einfach mal im Schneidersitz auf den Boden oder auf einen Stuhl setzen. Dann konzentrieren Sie sich sitzend auf Ihren Atem.

Lassen Sie Gedanken kommen und gehen so wie diese kommen und gehen wollen.
Beobachten Sie sich dabei, fühlen sie in sich hinein, ob Ihnen diese Ruhe gut tut, oder ob es Sie im Gegenteil eher nervös macht.
Die meisten von uns haben verlernt, einfach nur still zu sitzen und nichts zu tun.
Versuchen Sie die Ruhe zu genießen. Und sitzen Sie einfach nur da. Lassen Sie die Gedanken kreisen, auch wenn Ihnen Gedanken kommen wie:
„Du musst noch,… du kannst doch jetzt nicht einfach so stillsitzen.“
Versuchen Sie still da zu sitzen.
Vielleicht möchten Sie am liebsten einschlafen.
Bleiben Sie einfach still sitzen.

Halten Sie die Stille gut aus?

Treiben Sie sich selber dazu an Ihre Stellung zu verändern?

Sagt Ihnen Ihre innere Stimme, Sie müssen jetzt endlich wieder etwas tun?

Dann hören sie in sich hinein. Versuchen sie herauszufinden wer oder was sie antreibt.

Das Leben ist auch in der Stille spannend. Unser Unterbewusstsein braucht Zeit um Dinge verarbeiten zu können. Dann wenn Sie denken, dass sich überhaupt nichts tut, dann passiert im Unterbewusstsein das Wesentlichste. Allerdings ist das von Außen nicht ersichtlich. Es sieht so aus, wie wenn nichts geschieht.

Es ist gut so wie es ist. Und niemand sagt Ihnen was Sie tun müssen.

In der Stille hören Sie Ihre innere Stimme. Diese Stimme leitet Sie. Wenn Sie viel zu tun haben, dann hören Sie nicht mehr auf sie. Sie ist verschüttet mit allen möglichen Handlungen und Gedanken. Mag sein, dass Sie Zeit brauchen, diese verschüttete Stimme wieder zu finden.

Mag sein, dass Sie dazu auch Hilfe benötigen. Aber es lohnt sich diese Stimme wieder zu finden. Denn diese Stimme verlässt Sie nie.

Egal in welcher Situation Sie sich gerade befinden, ob es Ihnen gut geht, ob es Ihnen schlecht geht, diese Stimme ist da, sie gibt Ihnen Halt, steht Ihnen Rede und Antwort.

 

Ich finde es lohnt sich, wieder auf sie zu vertrauen.

 

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Ihre Heilpraktikerin in Bad Aibling, Jennifer Gruber 08061 386 93 19.