Was ist eine Eigenbluttherapie?
Das heißt, es gespritzte Blut setzt einen Reiz, der Regulationsprozesse im Körper auslöst.
Einsatzgebiete einer Eigenblut-Therapie?
Bei folgenden Beschwerden kann eine Eigenbluttherapie eingesetzt werden:
- Bei Allergien (Heuschnupfen, Asthma)
- Hauterkrankungen wie Akne, Ekzeme, Neurodermitis
- Warzen
- Kopfschmerzen und Migräne
- Chronische Nasennebenhöhlenentzündung
- Degenerative Erkrankungen wie z.B. Rheuma, Arthrose, Morbus Bechterew
- Dann, wenn Sie immer wieder unter Infekten leiden
- Chronische Erschöpfung
- Nach einer Verletzung kann die Eigenblutbehandlung die Wundheilung verbessern (z.B. bei Knochenbrüchen)
- Durchblutungsstörungen (offene Beine: „ulcus cruris“, Geschwüre)
- Menstruationsbeschwerden
- Verdauungsstörungen
Ablauf
0,5-1ml Blut werden über die Vene abgenommen.
Es wird danach wieder derselben Person injiziert. Meist in einen Muskel. Dadurch wird eine Abwehrreaktion des Körpers ausgelöst. Die Selbstheilungskräfte, also das Immunsystem werden dadurch angeregt.
Die ursprüngliche Behandlung verläuft so, dass das abgenommene Blut direkt wieder gespritzt wird. Üblicherweise erfolgt die Injektion in den Oberarmmuskel, den Oberschenkel- od. Gesäßmuskel.
Das Blut kann auch aufbereitet werden. Mit homöopathischen Mitteln, Ozon, Pflanzenextrakten oder UV-Licht.
Es gibt zwischen 10-15 Behandlungstermine. In der Regel wird ein Mal pro Woche gespritzt.
Welche Nebenwirkungen kann es geben?
Nebenwirkungen sind selten.
Natürlich kann es grundsätzlich immer zu Blutergüssen, Abszessen od. Infektionen an der Einstichstelle kommen. Bei einer sorgfältigen und hygienisch fachgerechten Ausführung der Behandlung dürfte es aber nicht dazu kommen.
Aber wie bereits erwähnt, sind übermäßige Reaktionen auf die Injektion selten.
Wann sollten Sie keine Eigenbluttherapie machen:
- Bei akuten Entzündungen und Infekten. (In einer laufenden Behandlungszeit muss die Behandlung pausiert werden.)
- Gerinnungsstörungen und Behandlungen mit gerinnungshemmenden Mitteln
- Wenn Sie Entzündungshemmer einnehmen (z.B. Glukokortikoide), oder Medkamente, die das Immunsystem unterdrücken
- Entzündungen der Venen
- Aktive tuberkulöse Prozesse
- Bei Multipler Sklerose
- Bei schweren, auszehrenden Zuständen wie z.B. Krebs (durch die zusätzliche Reizung des Systems kann der Körper überfordert werden, also zusätzlich geschwächt werden.)
Kosten
Die Eigenbluttherapie wird leider häufig nicht übernommen. Fragen Sie, vor der Behandlung bei Ihrer Versicherung/Kasse nach.
Sie wollen mehr wissen zur BLUTANALYSE (einfach anklicken)
Ursprung der Behandlung
Im alten Ägypten und in China waren Blutbehandlungen schon vor über 2000 Jahren bekannt.
Als Begründer der Eigentherapie-Behandlung gilt aber der Berliner Chirurg Prof. August Bier. Seit über 100 Jahren wird die Eigenblutbehandlung deshalb von Ärzten und Heilpraktikern angewendet.
Wirksamkeit
Leider gibt es kaum Studien zur Wirksamkeit der Eigenbluttherapie.
Eine Studie bewertet die Eigenbluttherapie zur Vorbeugung von Erkältungskrankheiten als wirkungslos.