Schlafstörungen

 

Einschlafschwierigkeiten.

Nicht durchschlafen können.

Was kann helfen?

 

Pixabay(Engin_Akyurt)

 

Die Schlafdauer soll im Schnitt acht Stunden pro Nacht betragen.

Die Dauer des Schlafes ist allerdings relativ. Es gibt Menschen, denen reichen nur vier Stunden die Nacht. Andere brauchen gute zehn Stunden. Die benötigte Schlafdauer ist auch abhängig davon, wie der Tag ausgefüllt ist, welche Herausforderungen der Alltag mit sich bringt.

 

Was hält Sie vom Schlaf ab?

Quälen Sie Sorgen? Erkrankungen? Streit? Unstimmigkeiten? Unerledigtes? Stress?

 

Nächtliche Regeneration

Wir brauchen Schlaf, damit sich der Körper regenerieren kann.

In der Schlafenszeit verarbeitet das Verdauungssystem Nahrungsreste. 
Dem Körper tut es gut, wenn er über mehrere Stunden nicht mit der Verdauung ständig nachfolgender Nahrung zu tun hat. Er kann so Verdauungsreste gründlich aufräumen, bevor neue Nahrung nachkommt.

Schadstoffe werden nachts verarbeitet, weggeschafft. Sind Sie Raucher, ist Ihr Organismus mit der Entgiftung beschäftigt.

Für die Augen ist Schlaf sehr gut. Die Augenmuskeln können sich entspannen.

Die Zellen, die nötig sind um Farben und hell und dunkel zu unterscheiden, füllen nachts Ihre Vitamin A Reserven auf. Dunkelheit ist insgesamt erholsam für die Augen. Tagsüber die Augen für ein paar Minuten schließen, kann helfen, dass sich unsere Sehfähigkeit erhält.

Melanin soll den Schlaf fördern, den Schlaf-wach-Rhythmus ausgleichen, das Immunsystem stärken und vor Krebs schützen.  Es wird fast ausschließlich nachts in der Zirbeldrüse in unserem Gehirn gebildet.

Mit zu wenig Schlaf verschlechtert sich der Kohlenhydratstoffwechsel.

Die Blutwerte, vor allem der Glukosewert steigt an.

Die Schilddrüsenhormone geraten durcheinander.

Abends steigt der Kortisol-Spiegel. Normalerweise ist das Kortisol nur am Morgen erhöht.

Die veränderte Hormonlage ähnelt damit dem Frühstadium einer Zuckerkrankheit.

Unser gesamter Körper darf nachts die Muskeln entspannen. Nachts braucht niemand Haltung zu zeigen.

Ihr Rücken, die Muskeln, Bänder und Sehnen können sich entspannen. Ihre Wirbelsäule hat im Liegen keinen seitlichen Zugkräften Stand zu halten.

Schmerzen durch chronische Verspannungen können durch die Muskelentspannung eventuel gemildert werden.

Der Kopf darf mal abschalten. Er muss im Schlaf nicht ständig an etwas denken.

Das Herz kann sich etwas erholen. 
Durch die waagrechte Körperlage erfordert es weniger Anstrengung als wie in der senkrechten Stellung, das Blut durch die Gefäße zu befördern. Das vor allem in den Beinen angesammelte, überschüßige Wasser wird leichter über die Blase ausgeschieden.

 

Was kann man tun, wenn man einfach nicht schlafen kann?

Ziel ist es, die Ursachen zu beheben. Das klingt einfach, ist es aber nicht immer.

Erst muss herausgefunden werden, welche Erkrankung Sie vom Schlaf abhält. Dann können Sie entsprechend der Erkrankung gezielt behandelt werden.

Wenn die Ursache bekannt ist, weiß der Therapeut, wo er ansetzen muss. Unsere Selbstheilungskräfte sind groß. Im Prinzip, wenn wir ehrlich mit uns sind, dann wissen wir selber am besten, was uns hilft. Vielleicht sind diese Instinkte etwas vergraben.

Mit Hilfe von einem Arzt oder einem Therapeuten soll herausgefunden werden, wo der Ursprung des Problems liegt. Sie brauchen vor allem den Willen dazu zu haben, die Ursache auch zu finden.

Es kann möglich sein, dass Sie sich selber absolut im Weg stehen. Vielleicht haben Sie die Ursache seit Jahren verdrängt. Bei solchen tief vergrabenen Geschichten sind Hypnosesitzungen sinnvoll. Das Unterbewusstsein speichert alles, was uns widerfährt ab. Hier finden wir deswegen viele Antworten.

Wir sollen in der Hypnose nicht nochmals alles erleiden. Das Vorgehen bewirkt, dass wir eine andere Perspektive erhalten und unsere Geschichte dadurch quasi umschreiben können.

Natürlich gibt es Schlaflabore. Vielleicht sagt es Ihnen zu, sich in ein solches Schlaflabor zu begeben. Sie werden hier nachts überwacht. D.h. Ihr Blutdruck wird gemessen. Es wird überprüft, ob Sie Atempausen machen, ob Sie schlafwandeln.

 

Warten Sie nicht zu lange

Egal, wofür Sie sich entscheiden, gut ist, so schnell wie möglich etwas gegen die Schlafprobleme zu tun. Ihr Umfeld wird es Ihnen danken, wenn Sie ausgeglichener sind. Sie sind eventuell weniger reizbar.

Ihr Körper wird es Ihnen danken, weil er erholter ist und wieder bereit ist für die Aktivitäten, die Sie ihm täglich abverlangen.

Wenn keine offensichtliche Krankheit besteht oder akute Probleme der Grund sind, weswegen man nicht schlafen kann, ist es interessant herauszufinden, was hinter einem Schlafmangel steckt.

Wir können uns durch die Krankheit entwickeln. Unser Körper gibt uns Hinweise. Er zeigt uns immer wieder, wo etwas nicht stimmt. Solche Zeichen zu übergehen, bewirkt unangenehmere, stärkere Zeichen des Körpers. Die behagen uns selten. Er will uns ja etwas zeigen. Hören wir nicht hin, werden die Zeichen unbequemer.

Es ist wie mit Ihrem Partner: hören Sie ihm nicht zu, regt er sich dauernd auf oder fühlt er sich ständig unverstanden, dann reagiert er auf Sie erst mit Tränen, mit Bitten, mit nett sein. Kommt aber keine Reaktion von Ihnen für eine positive Lösung, wird er schon mal penetranter. Sie kriegen dann auch mal unschöne Dinge an den Kopf geschmissen. Er reagiert ungehaltener, bis er Sie womöglich verlässt.

Unser Körper verlässt uns im schlimmsten Fall auch. Wir hoffen doch aber, dass es nicht so schnell soweit kommt. Erst dann, wenn der Körper absolut nicht mehr kann, wäre das die schlimmste Konsequenz.

Ihr Körper, Ihre Psyche, Ihr Geist sind eins. Sie gehen durch dieses Leben mit all seinen Herausforderungen.

Vernachlässigen wir einen der drei Anteile über längere Zeit, werden wir uns nicht mehr gut fühlen. Es kann sein, dass wir dann krank werden.

 

 


Ihre Heilpraktikerin in Bad Aibling, Jennifer Gruber 08061 386 93 19.

Meine Blogs haben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Sie sind als Gedankenanregung gedacht.