Der Halux Valgus, eine Neigung des Großzehs hin zur zweiten Zeh.
Die Fußstellung verändert sich langsam, schleichend. Es braucht Jahre, bis die Veränderung dann auch noch weh tut. Dann kann sie allerdings ganz schön weh tun.
Die Natur ließ uns so gehen, dass wir gut voran kamen.
Ohne Schmerzen.
Im Laufe der Jahre mit den Gewohnheiten unserer Arbeit, unseren täglichen Bewegungen, kann es sein, dass wir die Füße ungünstig belasten. Das ganze Fußskelett reagiert auf diese ungewohnte Belastung mit Fuß-Veränderungen.
Die Veranlagung für einen Halux Valgus kann vererbt sein.
Das richtige Schuhwerk spielt für eine gesunde Fußstellung eine bedeutende Rolle.
Aussehen tut das so, dass die große Zeh sich immer mehr zum zweitgrößten hin wendet. Ist die Veränderung bereits voran geschritten, belasten Sie den Fuß erst recht nicht mehr, wie das die Natur eigentlich vorgesehen hat. In der Folge entsteht ein Problem mit der gesamten Haltung. Da kann dann zu Knie-, Rücken oder Schulter-, Nackenschmerzen führen.
Was tun?
Ist die Veränderung des Skeletts, der Muskeln und Bänder schon voran geschritten, schmerzt der Fuß. Das tut er, wenn Sie die Schmerztabletten nicht mehr schlucken und das tut er auch, wenn Sie mit Übungen dagegen angehen.
Leider wird sich die Fehlhaltung kaum von alleine verändern.
Die Operation
Es braucht nicht unbedingt immer eine Operation.
Ist eine Operation nicht einfacher?
Aber bedenken Sie, dass durch eine Operation an Ihrem Skelett, an Bändern und Muskeln gesägt wird. Die Stellung im Fuß wird künstlich wieder ähnlich hergestellt, wie sie früher einmal war. Allerdings eben nur im Fuß. Das, was danach zusätzlich Ihre Haltung beeinflusst, sind ab dann auch Fremdkörper wie beispielsweise Schrauben.
Aber es gibt auch einen Prozentsatz der Patienten, der nach geglückter Operation nach wie vor Probleme hat.
Ich persönlich finde, es ist sinnvoller, dem Körper wieder den Weg „zurück“ zu zeigen. Das geht nicht von einer Minute auf die andere, aber die ganze Körperhaltung bekommt so die Chance, sich Schritt für Schritt wieder umstellen. D. h. auch die Knie verändern sich, der Rücken, die Schultern.
Alternative Möglichkeiten
Zu Beginn Ihres Zieles, den Fuß wieder „hinzukriegen“, braucht es schon etwas Geduld. Aber das braucht es überall. Wenn Sie untrainiert Skifahren gehen möchten, halten Sie es wahrscheinlich auch nicht gleich einen vollen Tag auf der Piste aus.
Damit es am Anfang nicht gar so hart ist, kann der Therapeut durch Osteopathie, Massage und schmerzlindernden Injektionen arbeiten.
Die Fußknochen werden ihrer Bewegung entsprechend mobilisiert. Starr gewordenes Gewebe wird wieder aufgelockert.
Dann kommen Sie zum Zug. Mit entsprechenden Übungen soll sich Ihr Fuß der Grundposition wieder annähern.
Wie viel Zeitaufwand bedeutet das?
Entsprechend dem, wie ausgeprägt Ihr schiefer Zeh ist, dauert die Behandlung kürzer oder länger.
Dann hängt es davon ab, wie viel Sie selber mit Training dazu beitragen.
Das Training
Gut ist, wenn Sie es schaffen, täglich 2×10 Minuten aufzubringen.
Mit gezielten Übungen müssen Sie sich nicht auf stundenlange Anstrengungen einstellen. Kurz und knackig hilft da mehr. Ihr Körper lernt schnell. Zumal er die gesunde Haltung ja bereits kennt.
Es würde mich freuen, wenn Sie Ihrem Halux helfen möchten, sich auf natürliche Weise zu verbessern. Gerne unterstütze ich Sie dabei.
Ihre Heilpraktikerin in Bad Aibling, Jennifer Gruber 08061 386 93 19.